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Monika Gradzki scheitert im 800-m-Halbfinale bei der WM

Die Deutsche 800-m-Meisterin Monika Gradzki kam über das 800-m-Halbfinale nicht hinaus. Mit einer Zeit von 2:02.09 Minuten konnte sie in ihrem Lauf nur den letzten Rang belegen. „Ich muss einfach lernen, konstant die 2:00 Minuten laufen zu können, denn nur dann kann ich auch im Rennen taktieren“; sagte die 25-Jährige nach ihrem Lauf. „Es ging recht flott zu, aber eigentlich habe ich mir vorgenommen, mitzugehen. Dass ich Letzte werde, hätte ich absolut nicht gedacht.“

 

Hoffnung um ins Finale einzuziehen

In diesem Jahr hat Monika Gradzki eine Bestleistung von 2:01.00 zu stehen. Die A-Norm des DLV lag aber bei 2:00.00 Minuten. „Ich hatte schon die Hoffnung, ins Finale ziehen zu können, aber es war soviel Gedrängel das gesamte Rennen über, dass es einfach nicht ging. Man muss eine gute Position im Rennen haben, um anständig laufen zu können“, sagt Monika Gradzki, die hofft bei der EM im nächsten Jahr in Göteborg ins Finale laufen zu können. „Die WM ist schon ein harter Brocken, aber ich bin insgesamt zufrieden. Ich wollte das Halbfinale erreichen, und das habe ich geschafft.“

Es bleibt nur noch ein deutscher Läufer übrig - René Herms

Gerade einmal drei deutsche Läufer sind bei der WM am Start - Monika Gradzki über die 800 m, Sabrina Mockenhaupt über die 10.000 m und Rene Herms über die 800 m. Nachdem Sabrina Mockenhaupt gestern den 17. Platz belegte, folgte nun das Aus für Monika Gradzki im Halbfinale. Es bleibt also nur noch einer übrig – Rene Herms wird am Donnerstag im 800-m-Vorlauf die deutsche Flagge hochhalten.

Nur um den DLV etwas zu beweisen

Dass andere trotz Norm nicht zur WM durften, findet Monika Gradzki im Allgemeinen sehr hart. „Alle mussten einen Leistungsnachweis erbringen, und wenn man dann noch einen kurz vor der WM erbringen muss, und das nur um dem DLV etwas zu beweisen, finde ich das nicht gut. Man sieht doch als Athlet selber, ob man fit ist für die WM oder ob man es lieber bleiben lassen sollte.“ Der 3.000-m-Hindernisläufer Filmon Ghirmai war trotz erbrachter A-Norm, wie berichtet, aus dem Kader gestrichen worden, weil er den Leistungsnachweis kurz vor der WM nicht erbringen konnte.