Newsarchiv

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Marathon-Läufer demonstrieren gegen Verkehrschaos bei der S-Bahn

keine S-Bahnsperre zum 29. real,- BERLIN-MARATHON 2002

10 km Trainingslauf für einen behinderungsfreien BERLIN-MARATHON

Parteiübergreifender Aufruf

Liebe Läuferinnen und Läufer,

zum 29. real,- BERLIN-MARATHON am 29. September soll die

Ost-West-S-Bahnverbindung zum Startpunkt unterbrochen werden. Stellen Sie sich

vor: Um 9.00 Uhr fällt der Startschuss und einige tausend Läuferinnen

und Läufer stecken im Schienenersatzverkehr und überfüllten

U-Bahnen fest.

Wir fordern von Senat und S-Bahn: keine S-Bahnsperre zum

BERLIN-MARATHON!

Unsere Protestaktion startet am Samstag, den 21. September um 8.15 Uhr am

S-Bahnhof Friedrichstraße. Nach einer kleinen Ansprache geht’s los:

Über die Straße des 17. Juni laufen wir (locker) zum

Charlottenburger Tor (Startpunkt des BERLIN-MARATHON) und zurück bis zum

Potsdamer Platz zur Bahn-Zentrale. Dort endet die Demonstration mit einigen

Abschlussworten.

Senator Strieder erhält um 10:00 Uhr zu Beginn der Sondersitzung des

Abgeordnetenhauses ein Paar Laufschuhe mit verknoteten Schnürsenkeln und

der Bitte, diese mit der Bahn bis zum 29. September zu entknoten, damit der

Marathon reibungslos funktioniert.

Unterzeichner:

Steffen Reiche, Bildungsminister Brandenburg (SPD) - Teilnehmer

BERLIN-MARATHON

Peter Kurth, MdA (CDU) - Teilnehmer BERLIN-MARATHON

Claudia Hämmerling, MdA (Bündnis 90/Die Grünen) -Teilnehmerin

BERLIN-MARATHON claudia.haemmerling@gruene-fraktion-berlin.de

(bitte melden, um der Versammlungsbehörde Teilnehmerzahlen der

Läuferdemo bekannt zu geben)!

Die Organisatoren des 29. real,- BERLIN-MARATHON begrüßen, freuen

sich und unterstützen die Initiative der laufenden Politiker/in –

und rufen zum aktiven Mitmachen am Samstag um 8.15 Uhr auf. Nur gemeinsam

erreichen wir etwas! Wem die 10 km zu lang sind, der kann auch mit dem Fahrrad

kommen. Transparente, Instrumente, Trillerpfeifen sind gefragt, um unserem

Ärger lauthals Ausdruck zu verleihen. Völlig unverständlich und

nicht nachzuvollziehen sind die Maßnahmen der S-Bahn, die nicht begriffen

hat, daß sie mit ihren Maßnahmen den Ruf Berlins beschädigt,

keine Rücksicht auf über 41.000 aktive Marathonläufer/innen aus

90 Nationen (und 7.000 laufende Jugendliche) nimmt. 100.000 Touristen sind

wegen des Marathon in der Stadt, davon rund 20.000 Ausländer, denen man

das Wort „Schienenersatzverkehr“ schwer erklären kann.

Aber jeder blamiert sich so gut wie er kann – nur diese

S-Bahn-Maßnahmen werden den Organisatoren angelastet und deswegen bitten

wir alle Läufer und Läuferinnen, dem Aufruf zur Demonstration zu

folgen. Für die Unterstützung bedanken wir uns in unser aller

Interesse.