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Hau(p)tsache gut geschützt

Wer regelmäßig für den Marathon trainiert, hat ein höheres Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Das geht aus einer Studie der Universität Graz hervor. Der Grund: Beim Sport im Freien tragen wir meist kurze Kleidung und setzen uns häufig ohne Lichtschutz der Sonnenstrahlung aus. Dabei ist Hautkrebs die häufigste Krebserkrankung weltweit. Alleine in Deutschland sind deswegen fast eine Million Menschen in medizinischer Behandlung. Tendenz steigend. Die Experten der Präventionskampagne Haut, dem offiziellen Gesundheitspartner des 35. real,- BERLIN-MARATHON, geben sieben Tipps, wie man sich vor Hautkrebs schützen und wie man ihn erkennen kann.

  • Tipp 1 – Die Kleidung

    Sportkleidung aus dicht gewebten Stoffen bietet einen guten Schutz gegen UV-Strahlung. Am besten ist auch Kleidung, die Arme und Beine vollständig bedeckt. Dunkle Farben absorbieren mehr Strahlung als helle. Gegen die schädlichen Strahlen wirkt am besten spezielle UV-absorbierende Funktionskleidung.

  • Tipp 2 – Die Sonnencreme

    In den warmen Monaten ein Muss für jeden Läufer: Wasserfeste Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor, vor allem für unbedeckte Körperpartien wie Gesicht, Lippen, Ohren, Nacken, Arme und Beine. Übrigens: Schatten vermindert die UV-Strahlung nur um etwa 50 Prozent. Die Haut braucht also dennoch Schutz.

  • Tipp 3 – Der Kopfschutz

    Der beste Schutz gegen Sonnenbrand und Hitzschlag am Kopf bieten Mützen, Tücher oder Hüte.

  • Tipp 4 – Die Tageszeit
    Training im Freien sollte bevorzugt morgens oder abends stattfinden. Dann treffen die Sonnenstrahlen flacher auf die Erde und die Atmosphäre filtert mehr UV-Strahlen heraus. Faustregel: Wenn der Schatten länger ist, als man selbst, kann man sich mit entsprechendem Lichtschutz guten Gewissens im Freien aufhalten.

  • Tipp 5 – Die Sonnenbrille
    UV-Strahlung schädigt auch die Augen. Die Folge: Ein so genannter „Grauer Star“ – der Betroffene sieht vieles dauerhaft nur noch verschwommen. Das Risiko mindern Sonnenbrillen, die das Label „UV 400“ tragen und auch vor seitlichem Einfall des Lichtes schützen.

  • Tipp 6 – Der Strandurlaub

    Ein Grund, warum die Hautkrebszahlen weiterhin dramatisch steigen: Das regelrechte „Braten“ in der Sonne im Urlaub. Auch wenn der Strand lockt, zwischen 11 und 15 Uhr die Sonne am besten meiden. Auf jeden Fall Sonnenschutzmittel mit Lichtschutzfaktor 15 und höher verwenden. Wenn es Sonnenbaden sein muss, maximal 10 bis 30 Minuten – je nach Hauttyp.

  • Tipp 7 – Die Sonnenbank

    Schlechte Nachrichten für Solariumsgänger: Die künstliche UV-Strahlung ist mindestens so schädlich wie die natürliche und sollte am besten ganz gemieden werden. Besonders jugendliche Haut kann irreparabel geschädigt werden. Und Vorsicht: Solariumsbräune schützt nicht vor Sonnenbrand!

  • Extra Tipp: Hautkrebs erkennen

    Wer sich viel im Freien aufhält, zum Beispiel beim Training für den Marathon, sollte seine Haut unbedingt regelmäßig untersuchen. Seit dem 1. Juli 2008 ist eine Hautkrebsvorsorge-Untersuchung für Menschen über 35 Jahre eine Leistung der gesetzlichen Krankenkasse. Alle zwei Jahre haben Sie dann Anspruch auf ein so genanntes Hautkrebs-Screening bei Ihrem Haus- oder Hautarzt.

    Hinweise auf Krebsverdächtige Pigmentmale auf der Haut kann man auch selbst erkennen. Dabei hilft die A-B-C-D-E-Regel. Wer nach dieser Regel etwas Auffälliges entdeckt, sollte sich umgehend an einen Hautarzt wenden.

    A wie Asymmetrie.
    Das Pigmentmal hat eine unregelmäßige Form.

    B wie Begrenzung.
    An den Rändern scheint das Pigmentmal auszulaufen, es ist uneben, rau und zackig.

    C wie Colour.
    Das Pigmentmal hat eine uneinheitliche Farbgebung, es ist zB. an einigen Stellen heller und an anderen dunkler.

    D wie Durchmesser.
    Pigmentmale mit einem Durchmesser von mehr als fünf Millimetern sollen in jedem Fall beobachtet werden.

    E wie Erhebung.
    Das Pigmentmal hat eine Erhebung (mit geschlossenen Augen tastbar).

Welcher Hauttyp sind Sie? Machen Sie hier den Test: www.2m2-haut.de/ratgeber/allgemeines-zur-haut/haut-typen-test/welcher-hauttyp-sind-sie

Weitere Informationen zur Präventionskampagne Haut – dem offiziellen Gesundheitspartner des 35. real,- BERLIN-MARATHON unter: www.2m2-haut.de