Newsarchiv

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Noch drei Wochen - wir schauen zurück in die Geschichte II

Die Countdownuhr fürs große Jubiläum tickt: Nur noch drei Wochen bis der Startschuss für den 40. BMW BERLIN-MARATHON fällt. Wir stöbern wieder in der Geschichtekiste und präsentieren die aufregendsten Ereignisse aus 40 Auflagen BERLIN-MARATHON.

Zurück ins Jahr 1990: Ideallinie mit blauer Farbe ins Ziel auf Asphalt

Erstmals wird die Ideallinie ins Ziel mit blauer Farbe einige Nächte vor dem BERLIN-
MARATHON auf den Asphalt gestrichen.

Zurück ins Jahr 1989: Warmmachen vor Berliner Mauer

Unbewusste Symbolkraft zeigten jene Fotos, auf denen Läufer vor dem Start eines BERLIN-MARATHON bei der Gymnastik zu sehen sind: sie lehnten beziehungsweise stützten sich dabei an der Berliner Mauer, die neun Jahre lang einer der markantesten Streckenpunkte gewesen ist.

Zurück nach 1984: Skandal um Sieger John Skovbjerg

1984 starteten bei starken Regenfällen 8.834 Läufer. Trotzdem säumten 350.000 Zuschauer die Strecke und es fielen unerwartet beide Kursrekorde: Die Ungarin Agnes Sipka sorgte mit 2:39:32 Stunden für die erste Frauenzeit unter 2:40 und John Skovbjerg, der sich auf den letzten Kilometern vom deutschen Hoffnungsträger Wolfgang Krüger löste, lief 2:13:35 Stunden. Doch um den dänischen Sieger gab es anschließend noch einige Aufregung. Skovbjerg hatte seine Startnummer abgeknickt, so dass eine Sponsorenaufschrift nicht mehr zu lesen war. Ihm drohte sogar eine Disqualifikation, doch schließlich wurde er mit einer Reduzierung der Siegprämie - damalig 100.000 DM - bestraft.

Zurück nach 2001: Erste Frau läuft unter 2:20:00

2001 wurde der BERLIN-MARATHON von der 29-jährigen Olympiasiegerin aus Japan Naoko Takahashi gekrönt. Sie lief als erste Frau die klassische Distanz von 42.195 km in unter 2:20 Stunden. Nach 2:19:46 Stunden rannte sie auf der Tauentzienstraße ins Ziel und in Japan feierten die Menschen ihre Nationalheldin. Nur elf Minuten zuvor hatte der Sieger Jospeh Ngolepus (Kenia/ 2:08:47 Stunden), sein Rennen beendet. Es war der geringste Abstand zwischen dem Männersieger und der Frauensiegerin in der Geschichte des Rennens. Als Naoko Takahashi gegen 18:30 Uhr japanischer Zeit in Berlin dann tatsächlich als Siegerin ins Ziel lief, guckte ihr fast jeder zweite Japaner zu. In ihrer Heimat saßen über 53 Millionen Landsleute am Fernseher, was einer Einschaltquote von 53,5% entspricht. Die durchschnittliche Einschaltquote der knapp dreistündigen Sendung betrug 36,4%.

Zurück nach 1987: Bahn frei für Afrika

Der damalige bundesdeutsche Rekordhalter mit 2:09:23 Stunden Christoph Herle gab bei Kilometer 33 auf. Suleiman Nyambui, der 5000-m-Olympiazweite von Moskau 1980 gewann schließlich als erster afrikanischer Sieger den BERLIN-MARATHON und verfehlte den Streckenrekord um nur acht Sekunden.

Zurück nach 1992: Gegner der Olympiabewerbung kippen Farbe von den Yorckbrücken

Für Aufregung hatten 1992 Gegner der Olympiabewerbung Berlins für das Jahr 2000
gesorgt. Von den Yorckbrücken ließen sie literweise Farbe auf die Straße tropfen. Doch der Farbanschlag ging glimpflich vonstatten. Die Läufer an der Spitze bekamen nicht mehr als ein paar Spritzer ab und keiner rutschte aus.

Zurück ins Jahr 1984: Damals noch Bezirkswertung für Berliner Läufer

Ein ganz anderes Problem als mit Skovbjerg hatten die Organisatoren mit einigen Läufern, die zwar ins Ziel kamen, aber gar nicht die 42,195 Kilometer gelaufen waren. Betrugsversuche - mit Hilfe der U-Bahn oder eines bereitgestellten Fahrrades - gab es immer wieder. Einer der auffälligsten passierte 1984: Damals gab es für die schnellsten Berliner Läufer noch eine Bezirkswertung. Der schnellste Kreuzberger war ein 16-jähriger Junge, der fast den deutschen Rekord erreichte - angesichts der Spitzenzeit flog der Schwindel jedoch sofort auf.

Zurück ins Jahr 1981: Erste Siegprämie beim BERLIN-MARATHON

Als Gewinner im Jahre 1981 lief kurz vor der Gedächtniskirche der Engländer Ian Ray in 2:15:41,8 Stunden ins Ziel. Er verdiente sich die erste Siegprämie beim BERLIN-MARATHON, die damals 1.000 DM betrug.

Zurück ins Jahr 1994: Pacemaker Lameck Aguta (Kenia) läuft Rennen plötzlich durch

Für Verwrirrung hatte der Tempomacher Lameck Aguta (Kenia) gesorgt, der das Rennen plötzlich durchlief und nach längerer Führung Vierter wurde.

Zurück ins Jahr 2003: Paul Tergat läuft Weltrekord in 2:04:55 Stunden

Zurück ins Jahr 1987: Start vor dem Brandenburger Tor

Als 1987 zum ersten Mal über 15.000 Läufer starteten und der Lauf nicht mehr vor dem Reichstag, sondern vor dem Brandenburger Tor begann, galt der deutsche Starter Christoph Herle noch als Favorit.