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New York setzt Maßstäbe und bestätigt die Stärke der City-Marathonrennen

Der New-York-Marathon bleibt das Maß der Dinge. Das gilt zumindest

bezüglich der Größe des Spektakels über die klassischen

42,195 Kilometer. Mit 37.257 Startern war New York das mit Abstand

größte Marathonrennen dieses Jahres. Chicago und London folgen in

der Liste mit rund 33.000 Athleten, an vierter Stelle liegt dann der real,-

BERLIN-MARATHON, der in diesem Jahr 28.681 Läufer am Start

zählte.

Über 100.000 in London 2005

Diese Zahlen beweisen, dass der Zulauf bei den großen Marathonrennen

ungebrochen ist. Für den London-Marathon im April 2005 haben sich sogar

schon über 100.000 Läufer gemeldet. In einer Lotterie werden die

limitierten Startnummern nun zugelost.

Niederschlag verdaut

Das größte Rennen der Welt zu einem großen Comeback genutzt,

hat Paula Radcliffe. Es war erst gut zehn Wochen her, dass die 30-jährige

Engländerin die schlimmsten Tage ihrer Karriere erlebte. Als

Marathon-Weltrekordlerin angetreten – 2003 hatte sie den London-Marathon

in 2:15:25 Stunden gewonnen –, kam sie in Athen gleich zweimal nicht ins

Ziel. Zunächst scheiterte sie über die klassische Distanz und dann

fünf Tage später auch noch über 10.000 m. Einige britische

Medien hatten sie bereits abgeschrieben, nachdem sie wiederholt bei einer

internationalen Meisterschaft nicht die erwartete Medaille geholt hatte. Doch

Paula Radcliffe hat diesen Niederschlag verdaut und meldete sich

zurück.

Mit Hendrik Ramaala (Südafrika/2:09:28 Stunden) gewann in New York zudem

auch bei den Männern ein Läufer, der wie Radcliffe beim olympischen

Marathon vorzeitig aufgegeben hatte.

Die drittschnellste Zeit des Jahres

Radcliffe rannte auf der schwer zu laufenden Strecke, die im Gegensatz zu

Berlin oder Chicago nicht flach ist, mit 2:23:10 Stunden immerhin die

drittschnellste Zeit des Jahres. „Die Zeit spielte heute für mich

keine Rolle, es ging nur um den Sieg“, sagte Paula Radcliffe, die mit

lediglich vier Sekunden Vorsprung vor der Kenianerin Susan Chepkemei gewann. Es

war das knappste Finish der Frauen in der 35-jährigen Geschichte des

New-York-Marathons.

Vier gewonnen

In New York bewies Paula Radcliffe, dass sie trotz der olympischen Pleite

diejenige ist, die es im Marathon zu schlagen gilt. Von ihren fünf Rennen

über die 42,195 km hat sie vier gewonnen – zweimal London, je einmal

Chicago und nun New York. Das sind drei der spektakulärsten

internationalen Marathonläufe.

Taktische Meisterschaftsrennen und mitunter sehr schnelle City-Marathons

lassen sich nicht vergleichen. Doch die besten City-Rennen stehen qualitativ

den internationalen Meisterschaftsrennen nicht nach, das hat auch dieses Jahr

gezeigt. Oft bieten hoch dotierte Marathons wie London, Chicago oder auch

Berlin sogar die spektakuläreren Rennen. Zudem haben sie die

Atmosphäre eines Massenrennens mit einem Millionenpublikum am

Streckenrand.

Evans Rutto

Und wie bei den Frauen fiele auch bei den Männern die Wahl des zurzeit

besten Marathonläufers nicht unbedingt auf den Olympiasieger. In Athen

siegte der Italiener Stefano Baldini, doch in London hatte ihn Evans Rutto um

über zwei Minuten distanziert. Und der Kenianer, der zur internationalen

Trainingsgruppe des Berliner Coaches Dieter Hogen gehört, gewann vor

wenigen Wochen auch zum zweiten Mal in Folge den Chicago-Marathon. Dreimal ist

Evans Rutto bisher Marathon gelaufen, dreimal hat er gewonnen.

Doch für Olympia hatten ihn die Kenianer nicht nominiert.

New York, New York ...

Paula Radcliffe und Hendrik Ramaala gewinnen New-York-City-Marathon

Die Wiederauferstehung der Weltrekordlerin mit einer Sprintentscheidung

www.real-berlin-marathon.com/news/show/002604

IAAF org. Okayo fit for defence in New York Marathon - PREVIEW

Olympic redemption for Radcliffe?

www.real-berlin-marathon.com/news/show/002600

IAAF org. Back in the reckoning for honours - NYC Marathon on sunday

Four American in the top 10?

www.real-berlin-marathon.com/news/show/002589

New-York-City-Marathon am Sonntag: Hochklassiges Spektakel

Paula Radcliffe, Margaret Okayo, Deena Kastor, Timothy Cherigat, Mebrahtom

Keflezighi und Bob Kennedy stehen auf der Startliste

www.real-berlin-marathon.com/news/show/002585