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Nach Ende des kalten Krieges rollte es los

Musste erst der Kalte Krieg beendet werden, damit der Rollsport auf der Straße so richtig in Schwung kommen konnte? Keine Frage, wo eine Mauer auf der Straße steht, kann man nicht weit rollen. Visa und Ausreiseanträge zählen glücklicherweise zur Vergangenheit – aber auch 20 Jahre nach Fall der Mauer kommt man innerhalb Berlins nicht ohne Erlaubnis von Ost nach West und umgekehrt. Zumindest wenn Ihr beim 36. real- BERLIN-MARATHON der Inline-Skater die ehemals geteilte Stadt passieren möchtet.

Nach dem Motto „20 Jahre grenzenlos laufen“ findet am 19. und 20. September der 36. real,- BERLIN-MARATHON statt, zum 13ten Mal auch für Inline-Skater. Laufen gab es also schon vor der so genannten friedlichen Revolution von 1989. Dieses Ereignis hat weltweit einen tief greifenden Wandel ausgelöst. Es markierte das Ende des Kalten Krieges und der Teilung Europas. Viele Menschen in- und außerhalb Deutschlands erinnern sich heute noch gut an die aufwühlenden Wochen im Herbst 1989. Insbesondere für viele Berliner wird der 9. November 1989 einer der glücklichsten Tag ihrer jüngeren Geschichte bleiben.

Bin ich gerade im Westen oder Osten?


Ob auf Rollen oder nicht, für Touristen ist die Frage, ob sie sich gerade im Westen oder Osten befinden immer noch aktuell. Berlin wächst zusammen und Unterschiede im Stadtbild lassen sich vielerorts kaum noch ausmachen. Auch die Strecke des real,- BERLIN-MARATHON überrollt die ehemalige Grenzlinie und das gleich viermal. Zum ersten mal bei Kilometer 6,5, in Höhe des Kanzleramtes (Moabit), dann bei Kilometer 14,5 am damals offiziellen Grenzübergang Heinrich-Heine Str. (Kreuzberg), zum dritten mal bei Kilometer 38 am Potsdamer Platz (Tiergarten) und schließlich kurz vor der Ziellinie am Brandenburger Tor. Erfahrungsgemäß lassen sich Sightseeing und persönliche Bestzeiten nur schwer vereinbaren. Aber vielleicht lässt einen der Atem der Geschichte kurz innehalten, zumindest vier mal auf den 42 Kilometern. Die „Marathon-Grenzübergänge“ werden gekennzeichnet sein und Sport und Geschichtsunterricht verbinden. Berlin ist also in diesem Jahr nicht nur „cool“ und eine der angesagtesten Städte Europas, sondern auch noch Geschichte pur, insbesondere beim real,- BERLIN-MARATHON auf Inline-Skates am 19. September.


Startnummer statt Visum


Auch 20 Jahre nach Fall der Mauer kommt man innerhalb Berlins nicht ohne Erlaubnis von Ost nach West und umgekehrt. Ein Visum oder Ausreiseantrag sind zwar nicht mehr nötig, dafür aber eine Startnummer. Zumindest wenn Ihr beim 36. real- BERLIN-MARATHON der Inline-Skater die ehemals geteilte Stadt passieren möchtet. Bis zum 10. Juli erhaltet Ihr Euro Startnummer zum Vorzugspreis von 55 Euro, danach fallen 75 Euro an. Anmeldeschluss ist der 07. August, eine Nachmeldemöglichkeit besteht nicht.