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Läufer des Monats - Klaus Boesang

Klaus Boesang, der in Berlin-Steglitz geboren wurde, machte nach

seiner Schulausbildung erst eine Ausbildung zum Chemielaboranten bei

Schering, um dann auf dem zweiten Bildungsweg ein Studium der

Chemie-Industrie zu absolvieren. Seit 20 Jahren arbeitet er nun schon

bei Atotech in der Galvanotechnik. In der Galvanotechnik werden

Oberflächen veredelt.


Nachdem er mit 28 Jahren erkannt hatte, dass sein Längenwachstum längst

beendet war, das Breitenwachstum aber außer Kontrolle zu geraten

drohte, beschloss er zusammen mit einem Leidensgenossen den Kilos den

Kampf anzusagen. Gemeinsam mit seinem Nachbarn begann Klaus Boesang

also im Frühjahr 1987 mit dem Fahrrad zu fahren. Doch als der Winter

kam, wurde auch das Fahrrad fahren weniger, und nach der Winterpause

begannen beide wieder bei Null.


Darauf hin beschlossen die beiden, im folgenden Winter zu joggen. Und siehe da, die Form

im Frühjahr war gleich viel besser. Klaus Boesang war vom Joggen so

begeistert, dass er sich entschloss beides zu machen. Das war der

Anfang einer langen ‚Freundschaft’. Schon 1990, also ein Jahr später,

wagte Klaus Boesang sich an seinen ersten Marathon in Hamburg. „Aus

heutiger Sicht war das etwas blauäugig von mir“, gibt er zu. Er kam

nach 3:44 Stunden völlig erschöpft und mit steinharten Beinen ins Ziel.

Doch seitdem hat ihn der Laufvirus gepackt.


Für ihn ist das Laufen der ideale Sport. Da er beruflich häufig ein

paar Tage vereisen muss, braucht er nur ein paar Turnschuhe in seinen

Koffer mit einzupacken. Laufen kann man überall. Möglichkeiten gibt es

auf der ganzen Welt zu jeder Uhrzeit. Mittlerweile ist Klaus Boesang

schon stolze 18 Mal einen Marathon gelaufen. Seine Bestzeit stammt auch

vom real,- BERLIN-MARATHON, aus dem Jahr 2002, und liegt bei 2:32

Stunden. Sein tollstes Laufergebnis ist bisher der Gesamtsieg des 1.

Rostock-Marathons im Jahr 2003.


Klaus Boesangs Ziele sind natürlich weiterhin, viel Spaß am Laufen zu

haben und gesund zu bleiben. Sein größtes Ziel aber ist es, die 2:30

Stunden zu knacken. Dazu muss aber genügend Zeit zum Training vorhanden

sein. Von seiner Familie bekommt er die größtmögliche Unterstützung,

auch wenn seine Frau und seine Kinder selber nicht laufen. Alle helfen

ehrenamtlich beim real,- BERLIN-MARATHON mit, entweder bei der

Startnummernausgabe oder entlang der Strecke als Streckenposten oder

‚Wassergeber’.


Seit drei Jahren ist Klaus Boesang Mitglied von HELIOS Berlin. Das

Training absolviert er aber überwiegend alleine. Das kann er dann

besser mit seinem Job vereinbaren. In diesem Jahr wird Klaus Boesang

seinen 14. real,- BERLIN-MARATHON laufen – damit ist er auch Mitglied

im BERLIN-MARATHON Jubilee-Club für jene Läufer, die mindestens zehnmal

das Rennen erfolgreich absolviert haben. Noch immer findet Klaus

Boesang die Stimmung „riesig – toll – einmalig“. „Als Berliner“, sagt

er „kommt man am real,- BERLIN-MARATHON nicht vorbei – ob als Läufer,

Helfer oder Zuschauer.“


Lieblingslaufstrecke: Klaus Boesang läuft am liebsten im Grunewald. In

einer Großstadt wie Berlin ist der Grunewald eine Oase der Entspannung.

Hier kann man über Waldwege oder am Wasser entlang laufen – also

abseits vom Trubel. 

MARISA REICH