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Bewegende Abschlussfeier in Duisburg bei den World Games – Eine halbe Millionen Zuschauer

Die elf Tage der World Games gingen am Sonntag in der Fußball-Arena des MSV Duisburg mit einer bewegenden und rauschenden Abschlussfeier zu Ende. Raketen stiegen bei dem obligatorischen Feuerwerk in den Nachhimmel. Die Hunderte von Sportler konnten noch einmal mit aller Euphorie feiern.

Ein Lob an den Veranstalter der World Games 

Am Ende erfolgte als großes Finale der Spiele in Duisburg, Oberhausen, Mülheim an der Ruhr und Bottrop noch die Übergabe der Ausrichterflagge an Kaoshiung/Taiwan, wo die achten World Games stattfinden sollen. Vor mehr als 20.000 Besuchern gingen dann die spannenden, mitreißenden, aber vor allem auch friedlichen Tage des größten Multi-Sportevents 2005 zu Ende. Ron Froehlich, der Präsident des Weltverbandes der nicht-olympischen Verbände (IWGA), lobte die Gastgeber überschwänglich mit den Worten: „Danke schön, danke schön, und nochmals danke schön!“

 Russland beste Nation

Als beste Nation hatte sich bei den World Games Russland erwiesen, das von Anfang an den Spielen seinen Stempel aufgedrückt hatte und in den letzten Jahren die Fehler in der Sport-Förderung nicht nur im olympischen Sport korrigiert hat. Die Russen kamen auf 57 Medaillen, 27 Mal Gold, 19 Mal Silber und elf Mal Bronze. Aber gleich dahinter platzierte sich der Gastgeber aus Deutschland, der auf ebenfalls 57 Medaillen kam, aber „nur“ 19 Mal die Goldmedaille holte, dafür aber 18 Mal Silber und 20 Mal Bronze. Das drittstärkste Land wurde Italien mit 35 Platzierung unter den ersten Drei (13 – 9 – 13). Insgesamt 60 Nationen konnten sich über eine Medaille freuen.

Auch die Organisatoren zeigten sich mit den World Games zufrieden. „Es hat sich gelohnt“, sagte Dr. Peter Langner, Geschäftsführer der World Games 2005. „Wir konnten ein großes Fest bieten.“ Die Weltspiele der nicht-olympische Sportarten zogen eine halbe Million Besucher an. Damit wurde der Rekord der World Games von Akita/Japan 2001 mit 300.000 Besuchern bei weitem übertroffen.

Abschlussfeier

Mit einer zweistündigen Abschlussfeier bedankten sich die Veranstalter bei den Sportlerinnen und Sportlern sowie den unzähligen freiwilligen Helferinnen und Helfer, ohne die das Weltsportereignis 2005 nicht möglich gewesen wäre. Ron Froehlich, Präsident der IWGA, hatte den vier Städten bereits vor einigen Tagen symbolisch die Goldmedaille „verliehen“.

8. World Games in Kaoshiung / Taiwan

 

Sport und Kultur – das war eine typische Kombination der World Games 2005. Und das Erfolgsrezept setzte sich bei der Abschlussveranstaltung fort: „Cuba meets Classic“ war eine heiße Gratwanderung zwischen zwei musikalischen Welten. Und dann die Show der nächsten World Games-Stadt Kaoshiung: Farbenfroh, verspielt und traditionsreich stimmten 50 Tänzerinnen und Tänzer auf die Spiele in Asien.

 

Premiere im Hallenhockey vergoldet

Bei den Wettkämpfen hatten sich die beiden deutschen Teams die Premiere im Hallenhockey vergoldet. Sowohl die Damen als auch die Herren sicherten sich am Sonntag vor 1800 begeisterten Zuschauern in der Rhein-Ruhr-Halle den Titel. Hallenhockey war erstmals als Demonstrationssportart vertreten.  Mit 10:2 gewann zunächst das Frauen-Team von Trainerin Birgit Beyer das Endspiel gegen die Weißrussinnen. Die Herren taten sich mit ihren Schweizer Finalgegnern, die sie in der Vorrunde noch klar mit 13:2 geschlagen hatten, zunächst etwas schwer. Nach der Pause zogen die Deutschen jedoch auf 5:1 davon. Mit dem Schlusspfiff gelang den Eidgenossen noch der zweite Treffer zum 5:2-Endstand.

Rekordmeisterin Jana Maisel aus Gera holte im Casting, dem Wurfsport mit der Angelt, zwei Mal Gold. Die 41-malige Weltmeisterin und 30-malige Europameisterin siegte zunächst in der Disziplin "Fliege Ziel mit 95 von 100 möglichen Punkten und 2:02,19 Minuten ". Im Anschluss setzte sich die 42-Jährige auch in "Gewicht Präzision" durch.

Beim Faustball verteidigte Österreich mit einem 3:2-Sieg gegen Brasilien erfolgreich seinen Titel. Bronze ging – wie bereits 2001 – an Deutschland. Der Gastgeber bezwang die Schweiz mit 3:1.

Quelle:

www.dsb.de