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13. BEWAG CITY-NACHT auf dem Kurfürstendamm am Sonnabend

Rekordzahl von mehr als 7.000 Läufern, Skatern, Walkern und

Rollstuhlfahrern erwartet

Die Bewag City-Nacht hat in den letzten Jahren eine enorme Entwicklung

gemacht. Das Rennen über 5,2 und 10 km für Läufer, Walker,

Inline-Skater und Rollstuhlfahrer ist längst der größte

Straßenlauf seiner Art in Deutschland. Die Bewag City-Nacht bietet ein

besonderes Flair auf dem abendlichen Kurfürstendamm. Und nach einer

Streckenänderung im vergangenen Jahr sind alle Rahmenbedingungen gegeben

für ein hochklassiges breiten- und spitzensportliches Event. Mit Carsten

Eich (LG Braunschweig) und Claudia Dreher (Gänsefurther Sportbewegung)

sind zudem beide Streckenrekordhalter am Start. Die 13. Auflage der Bewag

City-Nacht beginnt am kommenden Sonnabend (31. Juli) um 19.30 Uhr auf dem

Kurfürstendamm.

Im vergangenen Jahr startete bei der Bewag City-Nacht die Rekordzahl von

7.094 Athleten. Doch das Potenzial dieses Rennens ist noch längst nicht

ausgeschöpft, für viele Läufer außerhalb Berlins ist die

Bewag City-Nacht immer noch eher ein Geheimtipp. Bisher liegen SCC-RUNNING

7.052 Anmeldungen vor (5.563 10km Läufer, 689 Skater, 798 5km Läufer,

4 Rollis). Allerdings sind Nachmeldungen am Sonnabend ab 17 Uhr im

Start-Ziel-Bereich an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche noch

möglich, so dass mit mehr als 7.500 Teilnehmern zu rechnen ist. Wie in den

letzten Jahren werden an dem Rundkurs bis zu 50.000 Zuschauer erwartet.

Live-Musik wird für zusätzliche Stimmung sorgen. Bei warmen

Temperaturen werden zur Abkühlung Duschen auf der Strecke installiert.

Der neue Kurs hatte im vergangenen Jahr seine Premiere und bedeutete einen

deutlichen Fortschritt gegenüber der früheren Pendelstrecke auf dem

Kurfürstendamm. Gelaufen wird nun auch über die nördliche

Parallelstraße des Kurfürstendamms, die Kantstraße. Für

das stark gewachsene Läufer- und Skaterfeld ist wesentlich mehr Platz

entstanden.

Da die Strecke sehr flach ist, können hier erstklassige Zeiten gelaufen

werden. Am Start sein wird Carsten Eich (Startnummer 1), der erfolgreichste

deutsche Straßenläufer der letzten Jahre. Der 34-jährige Athlet

hat die City-Nacht bereits viermal gewonnen (1999, 2000, 2002 und 2003) und

hält mit 28:38 Minuten auch den Streckenrekord. Eich wird unter anderem

auf Hedrit Embaye (LAC Quelle Fürth-München/Startnummer: 4) treffen,

der in diesem Jahr bereits eine Zeit von 29:35,40 Minuten über 10.000 m

Distanz gelaufen ist. Abgerundet wird das Spitzenfeld durch die Kenianer Paul

Kigen (Startnummer: 5) und James Rotich (Startnummer: 6), die beide Bestzeiten

um die 29 Minuten aufweisen.

Bei den Frauen kommt es zu einem neuen Duell zwischen der Lokalmatadorin

Kathrin Weßel (SCC/Startnummer: F1) und Claudia Dreher (F2). Weßel

siegte im Mai vor Dreher beim AVON RUNNING Berliner Frauenlauf im Tiergarten.

Kathrin Weßel ist zudem die Vorjahressiegerin der Bewag City-Nacht. Doch

zu rechnen ist auch mit Romy Spitzmüller (LAZ Leipzig/F5). Die

23-Jährige hat sich im Marathon in diesem Jahr auf 2:32:23 Stunden

verbessert. Während Kathrin Weßel ihre Karriere nach dieser Saison

beendet, könnte Romy Spitzmüller im Marathon zu einer deutschen

Hoffnung werden. Im Rennen ist am Sonnabend mit Monika Drybulska (F3) auch eine

polnische Läuferin mit Siegchancen. Sie wird bei den Olympischen Spielen

in Athen beim Marathon starten und hat eine 10 km-Bestzeit von 32:57 Minuten.

Die Bewag City-Nacht ist für Monika Drybulska der letzte Wettkampftest vor

Athen.

Die Siegprämie bei der Bewag City-Nacht beträgt bei Männern

und Frauen jeweils 500,- Euro.

Auf Grund des Aufbaus der Start- und Zielinfrastruktur werden ab 13.00 Uhr

der Kurfürstendamm zwischen Joachimstaler Straße und Nürnberger

Straße in beiden Richtungen gesperrt. Ab 17 Uhr wird dann der

Kurfürstendamm ab Lehniner Platz Richtung Gedächtniskirche Stück

für Stück gesperrt. Auf Berlins Shopping-Meile wird zu diesem

Zeitpunkt absolutes Parkverbot herrschen. Den Berliner Autofahrern wird

geraten, den Kurfürstendamm von den Nachmittagsstunden bis in die Nacht zu

meiden.

DIE STARTZEITEN BEI DER 13. BEWAG CITY-NACHT AM SONNABEND, 31. JULI

2004

19.30 Uhr Inline-Skater 10 km

20.00 Uhr FUN-RUN mit Walking 5,2 km

20.30 Uhr Läufer, Walker 10 km und Rollstuhlfahrer

DIE FAVORITEN BEI DER BEWAG CITY-NACHT

Carsten Eich – Startnummer 1 LG Braunschweig – 34

Jahre

Größte Erfolge: Sieger BERLINER HALBMARATHON 1993 (60:34 /

Europarekord) Sieger Köln-Marathon 1998, Zweiter Köln 1999 und

Zweiter Hamburg 1999, 1. Rhein-Marathon 2004 in 2:14:06. Marathon-Bestzeit:

2:10:22 (1999) Sieger Bewag City-Nacht 1999 (Streckenrekord: 28:38), 2000, 2002

und 2003.

Viermal ging Carsten Eich bei der Bewag City-Nacht an den Start, viermal

hieß der Sieger Carsten Eich. 1999 stellte er dabei mit 28:38 Minuten

auch den noch gültigen Streckenrekord auf. Mit Ausnahme des real,-

BERLIN-MARATHON, bei dem er 2002 ausstieg, ist Berlin ein gutes Pflaster

für Carsten Eich gewesen. 1993 gewann er den BERLINER HALBMARATHON in

einer Zeit von 60:34 Minuten. Das bedeutete damals Europarekord und ist bis

heute ein deutscher Rekord. Eich ist seit einigen Jahren der stärkste

deutsche Straßenläufer.

In Düsseldorf versuchte er im Frühjahr beim Rhein-Marathon

vergeblich, die deutsche Olympianorm von 2:11-Stunden zu erreichen. Der

Läufer der LG Braunschweig hatte sich dafür keine leichte Strecke

ausgesucht und zudem ein Rennen, das er zwar gewinnen konnte, bei dem jedoch

die internationale Konkurrenz viel zu schwach war, um ihn zu einer starken Zeit

zu treiben. Eich gewann schließlich in 2:14:06 Stunden, verpasste aber

die Norm deutlich.

KATHRIN WEßEL – Startnummer F1 SCC Berlin – 36

Jahre

Größte Erfolge: Dritte bei der WM 1987 über 10.000 m, Zweite

bei der EM 1990 über 10.000 m, deutsche 10.000 m-Rekordhalterin (31:03,62

Minuten). Zehnmal hintereinander nationale Meisterin über 10.000 m: 1987

bis 1990 (DDR) und 1991 bis 1996.

Deutsche Marathon-Meisterin 1994 und 2002, Dritte beim real,-

BERLIN-MARATHON 2001. Siegerin 25 km von Berlin 1991 und 1992, Siegerin

BERLINER HALBMARATHON 1994.

Kathrin Weßel, die für den SCC Berlin startet und 2001 sowie 2003

die Bewag City-Nacht gewann, war über viele Jahre hinweg Deutschlands

erfolgreichste Bahn-Langstreckenläuferin. Und noch immer ist sie mit

31:03,62 Minuten deutsche Rekordhalterin über die 10.000 m-Strecke. Nach

dieser Saison wird Kathrin Weßel ihre Karriere beenden.

Höhepunkt waren die Weltmeisterschaften 1987 in Rom, wo sie Dritte

über diese Distanz war. Drei Jahre später wurde die Berlinerin

ebenfalls über die 10.000 m-Strecke Vize-Europameisterin. Die frühere

deutsche Serienmeisterin über 10.000 m konzentrierte sich dann Anfang der

90er Jahre erstmals stärker auf die längeren Straßenrennen.

1994 gewann sie den BERLINER HALBMARATHON in 70:47 Minuten. Ihre

Marathon-Bestzeit lief die Mutter einer vierjährigen Tochter 2001 beim

real,- BERLIN-MARATHON. Damals wurde sie Dritte mit 2:28:27 Stunden. In den

vergangenen zwei Jahren hatte Kathrin Weßel verletzungsbedingtes Pech.

Beim real,- BERLIN-MARATHON 2002 wurde sie dennoch zum zweiten Mal nach 1994

Deutsche Marathonmeisterin. Beim Bewag BERLINER HALBMARATHON lief die

Berlinerin Anfang April diesen Jahres auf Platz neun in 1:14:31 Stunden.

Claudia Dreher – Startnummer F2 Gänsefurther

Sportbewegung – 33 Jahre

Größte Erfolge: 9. bei den Weltmeisterschaften 1999 im Marathon,

10. bei den Europameisterschaften 1998 im Marathon, Siegerin der

Marathonläufe in Houston 1997, Lissabon 1997, Hannover 1999 und Köln

2002. 10.000 m-Bestzeit: 32:41,90 Minuten. Marathon-Bestzeit: 2:27:55

Stunden.

Zweimal hat Claudia Dreher die Bewag City-Nacht bereits gewonnen:

Zunächst 1999 und dann ein Jahr später, als sie auch den heute noch

gültigen Streckenrekord von 32:39 Minuten aufstellte. Anfang der 90er

Jahre lag ihr Schwerpunkt auf der 10.000 m-Strecke. Hier war sie bei der

Junioren-WM 1990 Fünfte und erzielte später eine Bestzeit von

32:41,90 Minuten. 1997 lief Claudia Dreher ihr Marathondebüt, das sie in

Houston mit 2:36:13 Stunden gewann. In Hannover steigerte sie sich 1999 auf

2:27:55. Im gleichen Jahr gelang ihr der größte Erfolg der Karriere.

Bei den Weltmeisterschaften im brütend heißen Sevilla rannte sie im

Marathon auf Rang neun in 2:29:22. In der Folge warfen sie mehrfach

Verletzungen zurück. Nachdem sie den Köln-Marathon 2002 in 2:31:29

Stunden gewonnen hatte, verpasste sie die WM in Paris 2003. Auch der Versuch

der Olympiaqualifikation für Athen scheiterte. Im April stieg Claudia

Dreher beim Hamburg-Marathon aus. Beim AVON RUNNING Berliner Frauenlauf wurde

sie im Mai über 10 km in 34:23 Minuten Zweite.